Küchenbrand in Reihenhaus – Herbstübung der Löschzüge Ober- und Niederdresselndorf

wS/fw – Burbach-Oberdresselndorf – Zu ihrer diesjährigen Herbstübung trafen sich die Löschzüge aus Oberdresselndorf und Niederdresselndorf am Wochenende in Oberdresselndorf. Oberdresselndorfs Löschzugführer Jürgen Decker konnte zahlreiche Gäste aus beiden Orten, aus den umliegenden Feuerwehren und aus Rat und Verwaltung begrüßen. Bevor die Übung der „Alten“ begann, stellten die Jugendfeuerwehren aus Ober- und Niederdresselndorf, die schon seit geraumer Zeit gemeinsame Übungsabende gestalten, ihr Können unter Beweis und führten einen Löschangriff auf ein Nebengebäude des Feuerwehrgerätehauses durch. Rasch war der Löschangriff aufgebaut und das fiktive Feuer gelöscht. Dafür wurden die „Nachwuchsflorianer“ mit einem kräftigen Applaus belohnt.

Löschangriff der Jugendfeuerwehren Nieder- und Oberdresselndorf. Fotos: Feuerwehr

Als Übungsobjekt für die Kameraden der aktiven Wehr hatte man sich ein Wohnhaus in der Westerwaldstraße ausgesucht. Angenommen wurde, dass sich in der Küche, die sich im 1. Obergeschoss befindet, das Fett in einer Fritteuse entzündet hat und anschließend auch Einrichtungsgegenstände in der Küche in Brand setzt. Die Bewohner des Hauses, die sich zu diesem Zeitpunkt in einem Nachbarraum aufhalten, werden durch das Alarmsignal des Rauchmelders in der Küche auf den Brand aufmerksam. Sie können die Räume im 1. Obergeschoss zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr verlassen, da der einzige Weg, um zur Treppe zu gelangen, durch die mittlerweile stark verrauchte Küche führt. Als die alarmierten Feuerwehren aus Ober- und Niederdresselndorf an der Einsatzstelle eintreffen, machen sich die Personen an einem Fenster bemerkbar. Unter der Leitung des Oberdresselndorfer Löschzugführers Jürgen Decker wurden sofort mehrere Atemschutztrupps zu Menschenrettung eingesetzt.

Mit Riegelstellungen werden die benachbarten Wohnhäuser geschützt.

Diese drangen über die Treppe sowie über Leitern zu den Eingeschlossenen vor. Parallel dazu wurde von beiden Seiten des Hauses mit der Brandbekämpfung begonnen. Eine besondere Herausforderung stellte die Lage des Wohnhauses dar, denn es war das zweite von vier aneinander gebauten Wohnhäusern. Daher bestand die Gefahr, dass das Feuer auch auf die benachbarten Häuser übergreifen könnte. Um dies zu verhindern, wurden mit mehreren Strahlrohren so genannte Riegelstellungen gebildet. Nachdem alle Eingeschlossenen gerettet wurden und ebenso das Feuer in der Küche erfolgreich gelöscht wurde, suchte ein Atemschutztrupp mit einer Wärmebildkamera die betroffenen Räume und das Dachgeschoss ab, um noch vorhandene Glutnester aufzuspüren.

Am Abend fand der Kameradschaftsabend des Löschzuges Oberdresselndorf statt, bei dem auch einige Beförderungen auf dem Programm standen. Felix Trybel wurde zum Feuerwehrmann und Marco Henrich zum Oberfeuerwehrmann befördert. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Truppführerlehrgang im Frühjahr diesen Jahres wurden Christian Labuhn, Johannes Reineke und Marcel Trybel nun zum Unterbrandmeister befördert.

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