SKV trifft in Kreuztal auf den Kunstturn-Meister

(wS/sp) Siegerland – Mit dem TV Schwäbisch-Gmünd-Wetzgau tritt am Ostersamstag, den 19. April 2014, um 16 Uhr der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister in der Dreifachturnhalle in der Kreuztaler „Stählerwiese“ gegen die Siegerländer Kunstturnvereinigung (SKV) an. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg hatte im vergangenen Jahr im so genannten „großen Finale“ die KTV Obere Lahn bezwungen und damit den Mannschaftstitel errungen.

Um die Kaderturner Andreas Toba, der in früheren Jahren für das Niedersächsische Turnteam startete, und Helge Liebrich hat der ehemalige rumänische-ungarische Nationalturner Paul Schneider ein Team geformt, das mit ausländischen Spitzenturnern gepaart im vergangenen Jahr nicht zu schlagen war. Die SKV hatte vor einigen Jahren, als sie in Oker/Harz bereits einmal um den Aufstieg in die erste Liga kämpfte, schon einmal die Ehre, gegen diese Mannschaft zu turnen. Auch damals unterlag sie diesem Team, was aber bis auf Helge Liebrich nichts mehr mit der heutigen Mannschaft zu tun hat.

Das Team der Siegerländer Kunstturnvereinigung (SKV) freut sich auf den zweiten Heimwettkampf in der ersten Kunstturn-Bundesliga in Kreuztal. Foto. Verein

Das Team der Siegerländer Kunstturnvereinigung (SKV) freut sich auf den zweiten Heimwettkampf in der ersten Kunstturn-Bundesliga in Kreuztal. Foto. Verein

Andreas Toba gehört zur absoluten Spitze des Deutschen Turnens und ist sicherlich hinter Hambüchen und Nguyen einer der besten Mehrkämpfer mit Stärken an den Sprunggeräten, den Ringen und am Reck. Ein sicherlich nicht begnadetes Bewegungstalent, der sich aber durch konsequentes und zielorientiertes Training in die absolute deutsche Spitze gearbeitet hat. Der zweite deute Spitzenturner Helge Liebrich wird vermutlich nicht antreten können, da er angeblich an einer Verletzung des Handapparates leidet.

Vor drei Wochen hat er noch gemeinsam mit Philipp Herder in Doha die deutschen Farben vertreten, muss aber leider nun pausieren. Mit Daniel Popescu startet ein ehemaliger rumänischer Weltmeister am Pauschenpferd und Vizeweltmeister am Sprung für die Wetzgauer. Er muss seit dem letzten Jahr, als er die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, nicht mehr auf dem Ausländerplatz im Team starten.

Am Pauschenpferd ist er immer für 15 Punkte gut und ist hier mit seiner Technik dem weißrussischen Spitzenturner Andrey Likhovitskiy aus Biedenkopf gleichzusetzen. Den Ausländer-Startplatz bei Wetzgau nimmt Christian Bataga ein, der auch in diesem Jahr bei den Kunstturneuropameisterschaften in Sofia zum Team Rumäniens gehören wird. Bataga ist ein Freund und Trainingskollege von Laurentiu Nistor, der auch am Wochenende wieder für die SKV an den Start gehen wird. Somit könnten gemeinsam mit dem Betreuer des Wetzgauer Team, Marius Toba, dem Vater von Andreas Toba, dem ehemaligen rumänischen Weltklasse-Turners und heutigen Trainer der SKV, Dan Burinca, vermehrt rumänische Sprachklänge in der Stählerwiese zu hören sein.

Die Siegerländer werden erneut versuchen, an dem einen oder anderen Gerät einen Gerätesieg zu erringen. Denn genau diese Punkte können in der Endabrechnung von nicht zu unterschätzender Bedeutung sein. Das Team um Dan Burinca, das sich mittlerweile an die etwas strengere und rauere Luft in der ersten Liga gewöhnt hat, wird sicherlich alles in die Waagschale werfen, um den Zuschauern einen tollen Wettkampf mit Spitzenleistungen auf beiden Seiten zu bieten.

So ist für die SKV Jonas Rohleder wieder mit an Bord und steht dem Team zur Verfügung. Auch Philipp Herder, der sich auch schon in der Vorbereitung auf die deutschen Mehrkampfmeisterschaften befindet, hatte bereits im letzten Wettkampf eine Schippe draufgelegt und ist zuversichtlich, dieses hohe Leistungsniveau erneut abrufen zu können.

Eric Lloyd Hinrichs, der sich zu einem kleinen Publikumsliebling entwickelt hat, wird versuchen, seine schwierigen Übungen noch besser darzubieten. Mit Daniel Uhlig, Nico Ermert und Sebastian Spies kommen auch die Eigengewächse der SKV mehr als ausreichend zum Zug und demonstrieren ihre Fähigkeiten vor dem heimischen Publikum.

Der Wettkampfparcours wird am Samstagmorgen wieder in Eigenleistung mit Unterstützung aus den örtlichen Vereinen komplett aufgebaut und muss auch noch am gleichen Abend wieder in den Sattelzug verfrachtet werden. Hier ist wieder eine organisatorische Spitzenleistung gefragt, die nur gemeinschaftlich zu schaffen ist.

Karten zum Preis von 9 bzw. 5 Euro (Schüler / Jugendliche) sind noch an der Tageskasse erhältlich. Gehbehinderte Zuschauer haben einen bequemen Zugang durch den Sportler-Eingang, für sie sind Plätze im Halleninnenraum reserviert. Der Einlass beginnt um 14 Uhr, das Einturnen um 15 Uhr. Für das leibliche Wohl in Form eines reichlichen Angebots von Kaffee und Kuchen ist ebenfalls gesorgt, so dass die Zuschauer neben dem sportlichen Highlight auch hier auf ihre Kosten kommen werden.

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