Kreis informiert Transportunternehmen über geänderte Schwerlastrouten

(wS/siwi) Siegen/Burbach. Die Untersuchung möglicher Alternativstrecken für Schwerlasttransporte ist abgeschlossen. Die Streckenprotokolle liegen jetzt vor. Damit kann der Kreis die betroffenen Transportunternehmen darüber informieren, welche Ausweichstrecken ab 1. August möglich sind, wenn zwei Brücken auf der B 54 direkt hinter der Abfahrt nach Würgendorf vom Landesbetrieb Straßen NRW für Schwertransporte über 44 Tonnen gesperrt werden müssen.

SchwertransportSiegerland (2)

Archiv-Foto

Der überregionale Schwerlastverkehr soll möglichst großräumig umgeleitet werden – dies wurde bereits mit der Bezirksregierung besprochen. Für regionalen Schwerlastverkehr gibt es zwei Haupt-Ausweichrouten: Für Transporte aus Richtung Siegerland-Flughafen führt die Strecke über Lützeln (L 911) und Holzhausen (L 730). Transporte in Richtung Siegerland-Flughafen werden über Burbach (L 531) und die Gambach (L 723) geleitet.

Beide Routen sind für die Nutzung durch Schwertransporte in umgekehrter Fahrtrichtung tabu! Die L 723 – also die Gambach – ist bergabwärts in Richtung Burbach ohnehin für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. Dieses Verbot bleibt auch künftig bestehen.

Die L 911 wird ab dem 28. Juli 2014 eine Einbahnstraße in Richtung Lützeln sein. Während des Baus eines Kreisels an der Kreuzung B 54/L 911 wird die L 911 ab Ortsausgang Lützeln für alle Fahrzeuge gesperrt.

Die Strecken sollen lediglich für Ziel- und Quellverkehr aus und in die Region genutzt werden. Beide Ausweichstrecken sind für Schwertransporte mit einer maximalen Länge von 25 Metern, einer Breite von bis zu 3,50 Meter und einer Höhe von höchstens 4,50 Meter geeignet.

Sollten Schwertransporte erfolgen müssen, deren Ausmaße über die oben beschriebenen hinausgehen, muss die Strecke in jedem Einzelfall neu überprüft werden. Hier besteht die Möglichkeit, diese über verschiedenste Routen im Bereich Wilnsdorf, Neunkirchen, Haiger, Dillenburg sowie über Daaden oder Betzdorf umzuleiten.

Der Kreis schreibt jetzt alle Unternehmen an, die Genehmigungen für Transporten mit einem Gewicht von über 44 Tonnen haben und deren Strecke ursprünglich über die B 54 im Bereich der gesperrten Brücken führen sollten. Diese Genehmigungen werden mit Wirkung zum 1. August widerrufen. Wenn die Transporteure dann neue Anträge stellen, werden die Genehmigungen über die künftig zu nutzenden Routen ausgestellt.

Die Ausweichrouten sollen lediglich so lange in Anspruch genommen werden, bis der Landesbetrieb Straßen NRW einen Bypass errichtet hat, der die Schwertransporte vor den beiden Brücken von der B 54 Richtung Würgendorf ableitet, dann auf die L 730 Richtung Holzhausen führt und von dort über eine Rampe wieder auf die B54. Wenn alles gut läuft, könnte dieser Bypass schon in weniger als einem Jahr zur Verfügung stehen.

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