Joscha Weber vom TV Jahn ist Rad-Weltmeister

(wS/sp) Bad Radkersburg/Siegen – Ein goldener Herbst für den TV Jahn Siegen: Joscha Weber hat sich bei der 15. Rad-Weltmeisterschaft der Journalisten den Titel geholt. Der Jahner Radsportler fuhr im österreichischen Bad Radkersburg mit einer Attacke zu Gold.

Joscha Weber (re.) überquert im Regen von Bad Radkersburg als Erster die Ziellinie. Foto: Thermenland Steiermark

Joscha Weber (re.) überquert im Regen von Bad Radkersburg als Erster die Ziellinie. Fotos (2): Thermenland Steiermark

Im Dauerregen der Steiermark fuhr Joscha Weber ein couragiertes Rennen und sicherte sich am Ende den Weltmeistertitel in der Männer-Hauptlasse dank einer beherzten Attacke im Finale. „Das war ein sehr taktisches Rennen. Alle haben sich belauert und keiner wollte in den Wind. Ich bin sehr glücklich, dass es am Ende doch noch mit meiner Attacke geklappt hat“, freute sich der Siegener Radsportler später im Ziel.

Taktieren im Feld

Rund ein Dutzend Mal hatte es Weber mit Vorstößen aus dem Hauptfeld probiert, doch seine Ausreißversuche wurden insbesondere von der zahlenmäßig starken italienischen Konkurrenz vereitelt. Das Weltmeisterschaftsrennen im österreichischen Bad Radkersburg nahe der slowenischen Grenze führte über 85 Kilometer und war geprägt von Regen und Wind.

Joscha Weber auf dem Podium mit seinem Landsmann Werner Müller-Schell und dem drittplatzierten Italiener Vicenzo Muretti.

Joscha Weber auf dem Podium mit seinem Landsmann Werner Müller-Schell und dem drittplatzierten Italiener Vicenzo Muretti.

Auf dem vier Mal zu fahrenden Rundkurs schien lediglich ein kurzer, steiler Anstieg bei Klöch die Möglichkeit für eine erfolgreiche Attacke zu bieten. Genau dort startete Joscha Weber zehn Kilometer vor dem Ziel seinen entscheidenden Vorstoß aus dem Hauptfeld. Gemeinsam mit Thomas Kerschbaum (Österreich), der als einziger folgen konnte, setzte sich der Jahner Radamateur von seinen Verfolgern ab.

Katz-und-Maus-Spiel

Die flache Strecke zurück zum Ziel in Bad Radkersburg führte hauptsächlich über lange Geraden, gut einsehbar für die Verfolger, was stets ein Nachteil für Ausreißer ist. Weber und Kerschbaum wechselten sich aber gut in der Führung ab und gaben auf den letzten Kilometern alles, um die Führung zu verteidigen. Im weiter strömenden Regen gelang dem Duo tatsächlich die Flucht bis ins Ziel, wo Joscha Weber als Erster der Hauptklasse über den Zielstrich raste.

„Ein tolles Gefühl und auch eine kleine Überraschung, denn am Tag zuvor hatte ich noch mit einer Erkältung zu kämpfen“, sagte Weber, der sich im Anschluss bei der Siegerehrung über Weltmeistertrikot und Goldmedaille freuen durfte.

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