Nullnummer für Siegen weder Fisch noch Fleisch

(wS/jk) Siegen – Die Sportfreunde Siegen sind in der Regionalliga West weiterhin sieglos und stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Immerhin konnte die Elf von Trainer Matthias Hagner im Nachholspiel gegen den FC Kray den ersten Saisonpunkt einfahren. Beide Mannschaften trennten sich vor 1.135 Zuschauern am Mittwochabend im Leimbachstadion mit einem torlosen Remis. Der Knoten ist bei den Krönchenstädter nicht geplatzt: Die Nullnummer ist für Siegen in der aktuell prekären Situation weder Fisch noch Fleisch.

Mit einem torlosen Unentschieden trennten sich die Sportfreunde Siegen und der FC Kray. Fotos: Michael Handke

Mit einem torlosen Unentschieden trennten sich die Sportfreunde Siegen und der FC Kray. Fotos: Michael Handke

„Aber es war ein kleiner Schritt nach vorne“, betonte Matthias Hagner den positiven Aspekt, den das Ergebnis des hart umkämpften Spiels ebenso hatte. „Mühsam wie das Eichhörnchen“, so der Ex-Fußballprofi, müsse sich sein Sportfreunde-Team aus der sportlichen Krise befreien. „Wir waren motiviert und von der ersten Minute an präsent“, sagte der 40-Jährige und lobte die Leistung seiner Jungs. „Doch es ist noch Luft nach oben“, gab Hagner zu.

In dieser Szene kämpft Sportfreunde-Kapitän Markus Hayer im Luftduell um den Ball.

In dieser Szene kämpft Sportfreunde-Kapitän Markus Hayer in der Luft um den Ball.

Beide Abwehrreihen ließen nur wenig zu und so entwickelte sich eine Partie, die wenige Höhepunkte zu bieten hatte. Im ersten Durchgang verzeichnte die oft ideenlose Heimmannschaft nur einen zaghaften Torversuch, als Stürmer Zouhair Bouadoud eine Hereingabe von Manuel Glowacz verpasste (25.). Kray verbuchte nach 36 Spielminuten die erste Torchance. Kevin Kehrmann setzte sich über links durch und flankte in den Siegener Strafraum. Doch Eric Yahkem rutschte am Ball vorbei.

Drei Minuten später überlupfte Xhino Kadiu Torhüter Dominik Poremba. Die Kugel wurde aber noch vor der Linie gestoppt. Die beste Chance der Gäste aus dem Essener Stadtteil hatte wiederrum Yahkem. Mit seinem Distanzschuss in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf er die Unterkante der Latte und von dort sprang das runde Leder zurück auf das Spielfeld. Einige Augenzeugen im Stadionrund hatten den Ball im Tor gesehen. Referee Alexander Ernst gab den Treffer nicht – Glück für Siegen.

Ali Ibrahimaj (li.) im Laufduell mit Krays Christian Mengert.

Ali Ibrahimaj (li.) im Laufduell mit Krays Christian Mengert.

Nach dem Seitenwechsel war es dann ein zerfahrenes Spiel beider Teams. Ballverluste und Fehlpässe häuften sich. Hüben wie drüben fehlte die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Gehäuse. Die größte Gelegenheit auf den Siegtreffer in den zweiten 45 Minuten hatten die Gastgeber. Nach einem Eckball von Abdullah Keseroglu kratzte ein Krayer Verteidiger einen Kopfball von Ricardo Retterath von der Torlinie (50.).

Doch das war es dann auch, was dieses Regionalliga-Match auf schwachem Niveau an Highlights zu bieten hatte. Mit dem 0:0, das am Ende leistungsgerecht war, kann der FC Kray, dessen Spieler tagsüber noch einer Berufstätigkeit nachgehen, sicherlich besser leben als die Siegener, die unter Profi-ähnlichen Bedingungen trainieren.

„Wir haben uns wenig Möglichkeiten erarbeitet, was dem fehlenden Selbstvertrauen geschuldet ist. Ich habe aber keine Verunsicherung bei den Spielern ausgemacht“, analysierte Matthias Hagner, der alle elf Akteure durchspielen ließ.

Siegen: Poremba, Frisch, Schadeberg, Retterath, Volina, Keseroglu, Möllering, Glowacz, Ibrahimaj, Hayer, Bouadoud.

Bericht: Jürgen Kirsch

SFS - FC Kray 295

SFS - FC Kray 318

SFS - FC Kray 073

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