Studentenwerk, Universität, Stadt Siegen und AStA ziehen an einem Strang

Neues Wohnraumportal geht an den Start

(wS/uni) Siegen. Das Deutsche Studentenwerk, Dachverband aller Studentenwerke in Deutschland, fordert rasches Handeln von Bund und Ländern für zusätzliche, preisgünstige und bezahlbare Wohnheimplätze und sieht sie in der Pflicht, ein gemeinsames Zuschussförderprogramm für solchen Wohnraum für Studierende aufzulegen.

Foto: Uni Siegen

Foto: Uni Siegen

Studentisches Wohnen – Grund genug, auch in Siegen noch einmal einen Aufruf kurz vor dem beginnenden Wintersemester 2014/2015 zu starten. Studentenwerks-Geschäftsführer Detlef Rujanski, Bürgermeister Steffen Mues, Uni-Kanzler Ulf Richter sowie AStA-Vorsitzender Florian Rubens haben zu einer gemeinsamen Pressekonferenz eingeladen. Die Siegener Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, preisgünstige Zimmer, Wohnungen oder Appartements auch den Studierenden anzubieten.

Zum Wintersemester 2014/2015 rechnet die Universität erneut mit etwa 18.500 Studierenden, davon sind ca. 3.400 Neuimmatrikulierte. Und die Siegener Studierenden benötigen insbesondere ein bezahlbares campusnahes Zimmer, eine Wohnung oder ein Appartement.

„Auf dem privaten Wohnungsmarkt tut sich zwar viel und das ist auch gut so, allerdings haben wir in Siegen eine ganze Reihe von Studierenden, die nicht aus gutbetuchten Elternhäusern kommen, z. B. BAföG-Empfänger/innen oder auch ausländische Studierende. Und genau für z. B. diese Zielgruppen ist es unsere gesetzliche Aufgabe als Studentenwerk, kostengünstigen und campusnahen Wohnraum zu schaffen. Leider reichen unsere Wohnheimplätze noch immer nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken“, stellt Detlef Rujanski fest. „Uns fehlen – neben den vorhandenen 938 Plätzen – immer noch rund 350 Wohnheimplätze.“

„In unserer Abteilung „Internationales und Kultur wird großen Wert auf die Betreuung Studierender, besonders der ausländischen Studierenden, gelegt. „Sie haben es besonders schwer, Fuß zu fassen“, meint Detlef Rujanski. Mit Informationsbroschüren in deutscher und englischer Sprache soll der Start ins Studium erleichtert werden.

Das Studentenwerk wird sicherheitshalber zum 8. September 2014 wieder die Notquartiere in der studentischen Wohnanlage „Im Tiergarten“ öffnen. Wie in den vergangenen Jahren wird hierzu der Fitnessraum umfunktioniert und bietet 30 Schlafplätze. Besonders von ausländischen Studierenden werden die Notquartiere kurzfristig genutzt; dies zeigte die Erfahrung in der
Vergangenheit.

Ein neuer Service!

Das Studentenwerk bietet ab 01.09.2014 einen neuen Service: Das Wohnraumportal geht an den Start. Unter www.studentisches-wohnen-in-siegen.de können private Vermieter/innen ihren freien Wohnraum provisionsfrei den Studierenden anbieten. Dieser Service steht auch über einen Link aus der Campus-App zur Verfügung.

Uni-Kanzler Ulf Richter unterstützt gerne den Appell an die heimische Bevölkerung. „Das International Office der Universität Siegen arbeitet ebenfalls engagiert, damit die ausländischen Studierenden eine Unterkunft finden“, berichtet Ulf Richter. „Die Wohnraumvermittlung des International Office bietet Wohnungen und Zimmer von privaten Anbietern an“. In den studentischen Wohnanlagen des Studentenwerks „Im Tiergarten“, „Glückaufstraße“ und „Adolf-Reichwein-Straße“ sowie „Engsbachstraße“ kümmert sich ein Wohnheimtutor insbesondere um ausländische Studierende. „Seit vielen Jahren arbeitet die Universität mit dem Studentenwerk in guter Kooperation zusammen“, berichtet Ulf Richter. Besonders ausländische Studierende ohne Deutschkenntnisse haben es schwer, zu Beginn ihres Studiums ein Zimmer zu finden.

Bürgermeister Steffen Mues zeigte sich bereits in 2013 von der Aktion „Jeder Quadratmeter zählt“, an der u. a. die Stadt Siegen, die Universität sowie das Studentenwerk beteiligt waren, mehr als zufrieden. „Diese Aktion hat gezeigt, dass die Siegener Bürgerinnen und Bürger aktiv dem Aufruf gefolgt sind und Zimmer für Studierende zur Verfügung gestellt hatten. So hoffe ich, dass unser heutiger gemeinsamer Aufruf wieder ein positives Echo hervorruft“, meint Steffen Mues zuversichtlich. „Wir möchten gemeinsam die Bevölkerung unserer Uni-Stadt für das Thema „studentisches Wohnen“ sensibilisieren. Darüber hinaus ist die Stadtverwaltung mit Beratungsangeboten und einem mobilen Bürgerbüro für die Studierenden sowohl während der Einschreibephase als auch zum Semesterstart im Oktober direkt vor Ort am AR-Campus.“

Auch AStA-Vorsitzender Florian Rubens hat sich der Pressekonferenz angeschlossen. Er kennt allzu gut die Wohnsituation in Siegen aus studentischer Sicht. „Die Wohnungsbörse des AStA wird in Kürze in das Wohnheimportal des Studentenwerks integriert“, berichtet Florian Rubens. „Damit erhoffen wir uns, mit dem neuen gemeinsamen Wohnheimportal den Studierenden gebündelt freien Wohnraum anbieten zu können.“ Zimmer- und Wohnungsangebote, die dann noch beim AStA auflaufen, werden in das neue Wohnheimportal eingepflegt.

Für Vermieterinnen und Vermieter

Nutzen Sie das Wohnheimportal unter www-studentisches-wohnen-in-siegen.de, um Zimmer, Wohnungen oder Appartements zur Vermietung anzubieten. Diese sollten vorzugsweise in Siegen sein. Bei Angeboten aus der Umgebung wäre eine gute Anbindung an Siegen von Vorteil.

Kontakt auch unter: Gabriele Brock, Wohnheimverwaltung des Studentenwerks Siegen, Tel.: 0271 740-4887, E-mail: info@studentisches-wohnen-in-siegen.de

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