„Verrücktes Blut“ jongliert am Samstag mit sozialem Sprengstoff

Eines der wichtigsten (und witzigsten) Gegenwartsstücke im Apollo

(wS/si) Siegen. Was hat das Theater zur Integrationsdebatte beizutragen? Eine innovative und freche Antwort gibt „Verrücktes Blut“. Im Siegener Apollo-Theater an der Morleystraße 1 ist das Stück zwei Mal zu erleben: Am Samstag, 27. September, sowie am Sonntag, 26. Oktober – Beginn jeweils 19 Uhr.

2014-09-17_Apollo_Verrücktes Blut_01_(c)Dietrich DettmannWorum geht es? In einem sozialen Brennpunkt führt eine Deutschlehrerin einen zermürbenden Kleinkrieg mit ihren lernunwilligen Schülern. Sie versucht, den Jugendlichen das abendländische Theater mit der Lektüre von Schillers „Die Räuber“ nahezubringen. Aber alle pädagogischen Mittel schlagen fehl: Einer wilden Meute gleich boykottieren die Schüler ihren Unterricht mit aggressiven, sexistischen Sprüchen. Bis plötzlich einem Jungen eine Pistole aus der Tasche rutscht. Die Lehrerin ergreift die Waffe und zwingt die Schülerinnen und Schüler, Schiller zu rezitieren. Was sich dann zwischen ihr, der terroristischen Pädagogin, und ihren zitternden Geiseln ereignet, ist hoch spannend, voller Erotik, schockierend und komisch zugleich. ein aufwühlender, bis zur letzten Minute spannender Thriller, der die gängigen Debattenklischees um Integration, Bildung und Migrationshintergrund ad absurdum führt.

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„Verrücktes Blut“ hat der türkischstämmige Autor und Regisseur Nurkan Erpulat gemeinsam mit dem ehemaligen Schaubühne-Chefdramaturg Jens Hillje frei nach dem französischen Film „La journée de la jupe“ geschrieben. Die Migrationsdebatte wird in ein Klassenzimmer mit türkischen und arabischen Jugendlichen verlegt.

Pressestimmen

„Das Stück der Stunde: ein Spiel, das mit sozialem Sprengstoff jongliert.“ FAZ

„Zusammenprall der Kulturen im Klassenzimmer.“ Siegener Zeitung

„Aktuelle politische Kunst (…) Befreiungsschläge, die den Zuschauer zum Lachen bringen und ihm doch das eigene Denken nicht abnehmen.“ Der Spiegel

„Muss man gesehen haben.“ Ruhr Nachrichten

„Schiller mit gezückter Pistole (…) ein aufregendes Schauspiel (…) viel Absurdität und im Lachen der Zuschauer die tiefe Einsicht, wie schwer es ist, die Gräben zwischen den Kulturen zu überwinden.“   Siegener Rundschau

„Eine helle Freude.“ Tagesspiegel

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Karten (13-23,50 Euro, ermäßigt 8-16,50 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. Telefonische Kartenbestellung sind während der Theaterkasse-Öffnungszeiten möglich: 02 71 / 77 02 77-2.

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Fotos: (c) Dietrich Dettmann

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