Junger Pianist spielt im Apollo auch Schumanns „Symphonische Etüden“

Florian Noack wagt ein starkes Programm

(wS/ap) Siegen. Dass im Siegener Apollo-Theater an der Morleystraße 1 ein Steinway-Flügel von außergewöhnlicher Qualität steht, hat sich unter Pianisten und Musikfreunden herumgesprochen. Umso schöner, wenn dieses Instrument voll gefordert wird – wie etwa beim Kammerkonzert mit dem Pianisten Florian Noack am Donnerstag, 27. November, 20 Uhr.

2014-11-19_Siegen_Apollo_Der Pianist Florian Noack - (c) Agentur

Der Pianist Florian Noack (Foto: Agentur)

Das Programm, das sich Noack für sein „Best of NRW“-Programm vorgenommen hat, ist ambitioniert: Vier Sonaten von Domenico Scarlatti, drei Stücke von Sergei Ljapunov sowie seine eigene Bearbeitung von Nikolai Rimski-Korsakows    Suite aus „Scheherazade“. Vor allem aber Robert Schumanns zwölf „Symphonische Etüden“ op. 13, in denen sich Barock, Wiener Klassik und Romantik auf geniale Weise miteinander verbinden, sind pianistisch „starker Toback“. Ursprünglich hatte der damals 27-jährige Komponist sie „Etüden mit Orchestercharakter“ genannt; entsprechend groß sind die Herausforderungen an den Solisten. Das Apollo-Konzert wird von WDR3 mitgeschnitten und später ausgestrahlt.

Florian Noack ist zwar erst 24, wird aber von der Fachkritik schon als „einer der vielversprechendsten Pianisten der nächsten Generation klassischer Musiker“ (concertclassic) gehandelt. Als Vierjähriger begann der Belgier, Klavier zu spielen. Mit 12 wurde er in das Programm „Herausragende junge Talente“ der Chapelle Musicale Reine Elisabeth aufgenommen. Mit 15 gewann er etliche erste Preise bei renommierten Wettbewerben, was zu vielen Konzerteinladungen in Frankreich, Italien, Deutschland, China und USA führte. Mit 16 Jahren kam Noack an die Musikhochschule Köln in die Klasse des russischen Komponisten und Pianisten Vassily Lobanov. Im selben Jahr gewann er zahlreiche Preise bei Wettbewerben in Frankreich, wie beim Concours Piano-Campus und beim Concours Vibrarte in Paris. Nicht nur als Pianist ist Florian Noack erfolgreich, sondern auch als musikalischer Bearbeiter. Seine Transkriptionen von Werken von Tschaikowsky, Rachmaninoff & Co. wurden und werden von etlichen berühmten Pianisten-Kollegen in Spanien, Deutschland und Frankreich aufgeführt. Zwei eigene CDs hat der junge Pianist auf dem Markt.

Karten (19 Euro, ermäßigt 11 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. Telefonische Kartenbestellung sind während der Theaterkasse-Öffnungszeiten möglich: 02 71 / 77 02 77-2.

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