„Richard III“ – Vom Werden eines Diktators im Apollo Theater

Shakespeare Company bringt preisgekrönte Inszenierung ins Apollo

(wS/ap) Siegen | Die Bremer Shakespeare Company gastiert am Mittwoch, 30. September 2015, 20 Uhr, im Siegener Apollo-Theater an der Morleystraße 1 mit ihrer preisgekrönten Inszenierung von „Richard III“.

Diese Shakespeare-Figur ist der Prototyp des bösen Machthabers: Richard III, der Missgestaltete, der radikal Einsame in einer Gesellschaft, deren Mitglieder nicht weniger Schuld als er auf sich geladen haben, aber die Unschuldigen spielen.

Michael Meyer in seiner Paraderolle als Richard III. (Foto: Marianne Menke)

Michael Meyer in seiner Paraderolle als Richard III. (Foto: Marianne Menke)

Auf seinem Weg an die Spitze eines verkommenen Staatsgebildes ist Richard ohne Skrupel. Er tötet seine engsten Verwandten, schreckt auch vor Morden an Kindern nicht zurück, wirbt um die Witwe eines von ihm ermordeten Prinzen, lässt Komplizen nach getaner Arbeit köpfen. Die Frauen sind angezogen von seiner Verführungskraft, abgestoßen von seiner Bösartigkeit.

„Richard III“ – Vom Werden eines Diktators. (Foto: Marianne Menke)

„Richard III“ – Vom Werden eines Diktators. (Foto: Marianne Menke)

Die Regisseurin Ricarda Beilharz hat die Hauptfigur als exemplarische Fallstudie eines Mannes konzipiert, den ein korruptes System hervorgebracht hat. Dadurch wird dieser „Richard III“ plötzlich sehr heutig – man versteht plötzlich, warum und wie Diktatoren wachsen, agieren, stürzen.

Pressestimmen:

Beilharz hat für diese im Werden – und Scheitern – begriffene Identität (…) deutliche Bilder gefunden. So zerquetscht sie Richard allmählich unter der vorkippenden Rückwand, während der sich gegen die Niederlage stemmt, tobend und schreiend (…) Heftig. taz

Die Shakespeare Company präsentiert den Tyrannen als explosiven Spaßvogel (…) Das gesprochene Wort bricht (…) mit oftmals explosiver Überwältigungskraft aus den Körpern der Beteiligten heraus.Weser-Kurier

Der Bremer Shakespeare Company gelingt es, die historischen Machenschaften ins Hier und Jetzt zu holen (…) Gefühlschaos zwischen Abscheu und Bewunderung für den Monarchen und Blender. Das Wechselspiel der Rollen in immer wieder andere starke Charaktere fesselt. Weser-Report

Michael Meyergurrt, charmiert, barmt, zetert, feixt und schäumt, was immer es eben braucht, um ans Ziel zu kommen. Paraderolle.Nachtkritik.de

Karten (13-23,59 Euro, ermäßigt 8-16,50 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. Telefonische Kartenbestellung sind während der Theaterkasse-Öffnungszeiten möglich: 02 71 / 77 02 77-2.

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