Luftwaffe ein fester Teil von Erndtebrück

Für Henning Gronau (l.) hatte der Standortälteste, Oberstleutnant Lars Hoffmann (r.), sogar noch eine besondere Überraschung parat und überreichte dem Bürgermeister ein Ortsschild mit dem Hinweis „Luftwaffengarnison seit 1966“. Fotos: Daniel Heinen/Luftwaffe

Für Henning Gronau (l.) hatte der Standortälteste, Oberstleutnant Lars Hoffmann (r.), sogar noch eine besondere Überraschung parat und überreichte dem Bürgermeister ein Ortsschild mit dem Hinweis „Luftwaffengarnison seit 1966“. Fotos: Daniel Heinen/Luftwaffe

(wS/ph) Erndtebrück 03.05.2016 | Über 500 gut gelaunte Gäste strömten in die Schützenhalle. Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums des Luftwaffenstandortes Erndtebrück hatte der Standortälteste der Hachenberg-Kaserne, Oberstleutnant Lars Hoffmann, dorthin zum Empfang geladen. Als Dank für „50 Jahre freundschaftliches Miteinander“ kredenzten die Soldatinnen und Soldaten „ihrer Garnisonsgemeinde“ anschließend im Pulverwaldstadion einen „Großen Zapfenstreich“.

Herzensangelegenheit

Das erste offizielle Exemplar von insgesamt 2500 Chroniken erhielt Generalleutnant Joachim Wundrak, der Kommandeur des Zentrum Luftoperationen in Kalkar (l.) von Oberstleutnant Lars Hoffmann (r.), dem Standortältesten der Hachenberg-Kaserne.

Das erste offizielle Exemplar von insgesamt 2500 Chroniken erhielt Generalleutnant Joachim Wundrak, der Kommandeur des Zentrum Luftoperationen in Kalkar (l.) von Oberstleutnant Lars Hoffmann (r.), dem Standortältesten der Hachenberg-Kaserne.

„Obwohl es große Mühen gekostet hat, war die Organisation und Durchführung eines Großen Zapfenstreichs trotzdem eine Herzensangelegenheit für uns, denn so können wir gemeinsam mit Ihnen 50 Jahre Garnison und 50 Jahre freundschaftliches Miteinander in einem würdigen Rahmen feiern“, unterstreicht Hoffmann und fügte erklärend hinzu: „Um diesem Anspruch Ausdruck zu verleihen, haben wir uns entschlossen, den Zapfenstreich selbst, das heißt ohne Hilfe des Wachbataillons, was der Normalfall wäre, und nur mit eigenem Personal, durchzuführen. Dafür haben wir im dichten Schneetreiben fleißig geübt! Wir möchten, dass Sie diesen Empfang und den Zapfenstreich als Geschenk von uns an Sie alle begreifen.“

„Ich hoffe, dass alle Soldatinnen und Soldaten, die momentan ihren Dienst auf dem Hachenberg leisten oder in Zukunft leisten werden, sich hier wohl fühlen und sich als Teil unserer Gemeinschaft verstehen“, betonte Bürgermeister Henning Gronau und verdeutlichte: „Denn für uns sind Sie alle ein fester Teil von Erndtebrück!“ Kein Lippenbekenntnis, denn genau diese Verbundenheit von Garnison und Gemeinde spiegelte sich auch bei den Vorbereitungen zu den Jubiläumsfeierlichkeiten wieder.

Immer im Einsatz

Das Pulverwaldstadion bot eine prächtige Kulisse für den „Großen Zapfenstreich“.

Das Pulverwaldstadion bot eine prächtige Kulisse für den „Großen Zapfenstreich“.

Abermals packten Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei, DRK, THW, Vereine und viele weitere Unterstützer in bewährter Art gemeinsam an und sorgten trotz andauernder Wetterkapriolen für beste Rahmenbedingungen. Vor dem Hintergrund des enormen Aufgabenportfolios dennoch keine einfache Aufgabe.

„Die Soldatinnen und Soldaten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können das Motto der Luftwaffe „Immer im Einsatz“ in besonderem Maße auf sich beziehen. Längst dienen sie nicht mehr nur im Dauereinsatzbetrieb zur Luftraumüberwachung und dem Air Policing sowie der Ausbildung oder als Angehörige des Systemzentrum 25. Auch Einsätze im In- und Ausland gehören mittlerweile zum Alltag“, verdeutlicht der Standortälteste. „

So sind wir mit Soldaten und Zivilpersonal in die Flüchtlingshilfe eingebunden. Auch leisten wir unseren Dienst regelmäßig beispielsweise im Baltikum, in Afghanistan, im Kosovo, in der Türkei, in Mali oder auch weltweit an Bord von Fregatten der Marine.“

Viele Geschenke

Die Erndtebrücker führten den „Großen Zapfenstreich“, mit eigenem Personal durch. Dafür haben die in der Edergemeinde beheimateten Soldatinnen und Soldaten vier intensive Tage im dichten Schneetreiben fleißig geübt.

Die Erndtebrücker führten den „Großen Zapfenstreich“, mit eigenem Personal durch. Dafür haben die in der Edergemeinde beheimateten Soldatinnen und Soldaten vier intensive Tage im dichten Schneetreiben fleißig geübt.

Während seiner Ansprache ging Oberstleutnant Hoffmann anekdotenreich auf die Geschichte der Garnison ein und zog zugleich selbst ein persönliches Fazit: „Liebes Erndtebrück – Danke, dass wir als Luftwaffe hier sein dürfen und Danke für die tolle Partnerschaft! Wir fühlen uns hier sauwohl! Auf die nächsten 50 Jahre!“ Auf das letzte Jahrhundert auf dem Hachenberg schaut die druckfrische Chronik „50 Jahre Luftwaffenstandort Erndtebrück“ unter dem Motto „Geschichte und Geschichten“ auf 222 Seiten zurück.

Das erste offizielle Exemplar von insgesamt 2500 Büchern erhielt Generalleutnant Joachim Wundrak, der Kommandeur des Zentrum Luftoperationen in Kalkar. Anschließend überreichte Hoffmann dem Landrat des Kreises Siegen Wittgenstein, Andreas Müller, eine Ausgabe. Die dritte Chronik ging an den Bürgermeister der Edergemeinde. Doch für Henning Gronau hatte der Standortälteste sogar noch eine besondere Überraschung parat und überreichte dem Bürgermeister ein Ortsschild mit dem Hinweis „Luftwaffengarnison seit 1966“, das in der Edergemeinde ganz sicher einen würdigen Platz finden wird.

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