,,Vielfalt statt Einfalt“ – Geschichte, Gedenken, Gegenwart

(wS/red) Bad Berleburg/Kreuztal/Hamburg 24.05.2016 | 18 junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren und drei Begleiter der beteiligten Kinder- & Jugendförderungen machten sich vom 13. bis 17. Mai mit dem Zug auf den Weg nach Hamburg. Untergebracht war die Gruppe im Meininger Hotel in Hamburg-Altona, von wo aus auch die zahlreichen Ausflüge und Führungen in die Hansestadt starteten. Ausgestattet mit einer Wochenkarte des Hamburger Verkehrsverbunds konnten die Teilnehmer in Kleingruppen die verschiedenen Stadtteile erkunden.

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Dank der finanziellen Unterstützung aus den Fördermitteln des Landesjugendförderplanes NRW und des Kreises Siegen-Wittgenstein – Fachservice Jugend und Familie – konnte ein ansprechendes und anspruchsvolles Programm geboten und die Reisekosten taschengeldfreundlich gestaltet werden.

Auf den Spuren der historischen, politischen und kulturellen Vergangenheit Hamburgs unternahm die Gruppe Stadtführungen zu den Themen “Hamburg Kompakt – City, Speicherstadt, Hafen und St. Pauli“ und „Die braune Hansestadt – Hamburg im Nationalsozialismus“. Die gut 2- bis 3-stündigen Führungen zeigten den Mitreisenden Seiten von Hamburg, die sonst eher im Verborgenen geblieben wären.

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Der Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme hinterließ bei allen Beteiligten eine sehr nachdenkliche und bedrückende Stimmung. Für den Großteil der Teilnehmenden war es der erste Besuch in einem ehemaligen Konzentrationslager. Das regnerische, stürmische und kühle Wetter unterstrich das Gefühl der Teilnehmer, unter welchen extremen Bedingungen die Häftlinge bis zur völligen Erschöpfung arbeiten mussten.

In den Jahren 1937 bis 1945 kamen durch die von den Nationalsozialisten bewusst herbeigeführten unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen nachweisbar mindestens 42.900 Menschen in Neuengamme ums Leben.

Hamburg – Eine multikulturelle Stadt

Nach den gemeinsamen Abendessen in internationalen Restaurants, bei denen die Geschmacksnerven u.a. im pakistanischen Restaurant trainiert wurden, machte man sich auf ins nächtliche Hamburg.

Es heißt „Moin“ und nicht „Moin Moin“, der Hamburger ist nämlich eher mundfaul, so die Erklärung eines Guides während einer Führung. Und dieses knappe „Moin“ beschreibt auch ganz gut das Fazit der Städtetour – in den Worten der Jugendlichen kurz und knapp „läuft“. Daher gibt es auch schon viele, die sich für das nächste Jahr haben vormerken lassen. Ob es wieder nach Hamburg gehen wird, oder in eine andere Stadt, ist noch nicht klar. Hier wurde mehrfach der Wunsch nach München geäußert.

Der Gruppe bleibt die Vorfreude auf das Nachtreffen, welches schon in ein paar Wochen in einer Pizzeria in Winterberg stattfinden soll. Auf Einladung eines Teilnehmers, gleichzeitig Koch in dieser Pizzeria, werden verschiedene Köstlichkeiten die Gruppe erwarten.

Fotos: Stadt Bad Berleburg

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