Erndtebrücker Endspurt wird bei "kleinen Zebras" nicht belohnt – 1:2 bei MSV II

wS/jk – Duisburg/Erndtebrück – 05.05.2012 – Der TuS Erndtebrück gastierte in der NRW-Liga am Samstagnachmittag bei den „kleinen Zebras“ und musste sich an der Wedau mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Die Wittgensteiner Elf von Trainer Peter Cestonaro konnte im „Pott“ nichts Zählbares holen, während Duisburgs U23 im Rennen um den direkten Aufstieg bleibt.

Auf dem Rasenplatz nebst dem Nachwuchszentrum des MSV waren die Duisburger Reservisten nach einer Viertelstunde zunächst das bessere Team. Die U23 von Trainer Djuradj Vasic kontrollierte das Spielgeschehen, während sich Erndtebrück redlich bemühte, die eigene Ordnung im Spielaufbau beizubehalten.

Doch der TuS, der durch den 4:0-Sieg der Duisburger vor einigen Wochen bei den Sportfreunden Siegen im Leimbachstadion ob der Stärke der „Zebra“-Nachwuchstruppe vorgewarnt war, wagte seinerseits ebenfalls den Weg nach vorne.

Nach rund 20 Minuten spielte Sascha Leicher auf Thomas Bednorz, der frei vor dem Duisburger Tor die Führung für die in roten Triktos aufgelaufenden Gäste erzielen konnte. Doch er schoss den Ball weit drüber. Fünf Minuten später gab Duisburg, das sich als Drittplatzierter in der NRW-Liga gute Chancen auf einen direkten Aufstieg ausrechnet, die Antwort.

Dass die Erndtebrücker Abwehr Mike Hibbeln außer Acht ließ, hätte dieser fast mit der Führung für die U23 der „Zebras“ bestraft (25.). Doch aus 18 Metern schoss er über das von Timo Bäcker gehütete Tor. Immer wieder versuchte auch Erndtebrück weiter Akzente nach vorne zu setzen, doch hatte man im gegnerischen Strafraum bis dato zu wenig Durchschlagskraft.

Die größte Chance für Erndtebrück in der ersten Halbzeit hatte derweil Markus Waldrich, dessen schwacher Schuss MSV-Keeper Lenz dennoch erst auf der Linie halten konnte (30.). Vorausgegangen war ein Abwehrfehler von Duisburgs Karimow. Wenige Minuten später fiel dann das Tor für die Duisburger U23.

Bünyamin Aksoy ließ sich nach einem Stellungsfehler in der Erndtebrücker Abwehr nicht lange bitten und schob ungehindert am schon geschlagenen Timo Bäcker vorbei ins leere Tor ein (33.). Übrigens war dies Aksoys zwölfter Saisontreffer. Nach dem Führungstreffer schaltete Duisburg einen Gang zurück und nahm den Vorsprung mit in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel kam Erndtebrück besser ins Spiel, gewann Zweikämpfe im Mittelfeld und erarbeite sich Chancen. Zumindest in der zweiten Halbzeit hätte sich der TuS mindestens einen Punkt verdient. Doch es kam anders.

Nach 71 Minuten hatte Markus Waldrich die große Möglichkeit zum Ausgleich. Nach Maser-Flanke auf Jung, der zu Waldrich weiter spielte, bugsierte dieser den Ball neben das Tor.

Zweimal konnte TuS-Torwart Timo Bäcker – zum einen gegen Andre Dej (73.) und zum anderen mit einer starken Parade nach einem Schuss des eingewechselten Goralski (75.) – die Entscheidung im Spiel verhindern, ehe Andre Dej in der 84. Minute das 2:0 für die MSV-Reservisten gelang.

Aber Erndtebrück steckte nicht auf und kam noch einmal heran: Nur zwei Minuten nach dem zweiten Gegentor traf Markus Waldrich den Pfosten und der ins Spiel gekommene Johannes Burk konnte in Abstauber-Manier verkürzen. Dieses Tor war der Cestonaro-Elf mehr als gegönnt.

Erndtebrück stemmte sich jetzt mit aller Macht gegen die Niederlage. Beinahe wäre der aufopferungsvolle Kampf in den Schlussminuten noch belohnt worden, doch das 2:2 wollte nicht mehr fallen. Die Punkte blieben im Ruhrgebiet.

Am nächsten Freitag erwarten die Mannen von Peter Cestonaro mit der U23 von Arminia Bielefeld am Pulverwald schon den nächsten Gegner, der weiter oben mitspielen möchte.

MSV Duisburg II – TuS Erndtebrück 2:1 (1:0).
Duisburg: Lenz, Akarca, Karimow, reiche, Aksoy, Jevtic (46., Dej), Hibbeln (67., Goralski), Reinert, Bomheuer, Laletin, Somuah. – Erndtebrück: Bäcker, Leicher, Wahl, Acker, Jung, Kapitza (62., Markow), Bednorz, Schneider, Maser (80., Burk), Hinkel (70., Dreisbach), Waldrich. – Tore: 1:0 Bünyamin Aksoy (33.), 2:0 Andre Dej (84.), 2:1 Burk (86.). – Schiedsrichter: Florian Heien (Xanten). – Zuschauer: 100.

Bericht: Jürgen Kirsch

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